Utena - Film

Die Glocken der Akademie läuten. Das tun sie immer, wenn sich zwei Studenten um die Rosenbraut duellieren.

Titelmusik

Es ist Utenas erster Tag, und ihre neue Kommilitonin Shinohara Wakaba begrüßt sie freundlich und führt sie dann ein bißchen herum. E-Ko und F-Ko, die Mädchen vom Schul-Radio, die wir immer nur als Umrisse zu sehen bekommen, machen dazu ihre Ansagen und lassen sich vor allem über das Wetter aus.

Wakaba

Die Gebäude, Brücken, Treppen und Aufgänge der Akademie sind in ständiger Bewegung. Gemütlich schlendern Utena und Wakaba hinunter zum Sportplatz. Bevor Utena sich über die sich bewegenden Gebäude wundern kann, wird ihre Aufmerksamkeit von den Fechtduellen in Anspruch genommen, die gerade stattfinden: im Moment gerade Miki gegen Juri. Juri ist eine sehr gute Fechterin und bei den Mädchen sehr beliebt. Alle nennen sie Prinz (Ouji-sama; da sie ein Mädchen ist, müßte sie eigentlich eher Prinzessin heißen, aber dieses Anime ist eben ein bißchen anders).

Wakaba meint zu Utena, Juri könnte sehr leicht ihre Rivalin werden. Utena ist allerdings nicht klar, was damit gemeint ist. Da fällt ihr Blick auf einen Mann, der ihr bekannt vorkommt. Und während Wakaba noch weiter quasselt, ist sie schon unterwegs, um den Mann zu suchen.

Es beginnt kräftig zu regnen. Irgendwo in einem Atrium wächst ein Rosenbeet, das wegen der Kreuze, an denen sich die Rosen hochranken, wie ein Grab aussieht. (Das ist auch recht passend, der der Mann, den Utena verfolgt, ist ihr Jugendfreund Touga, der schon lange tot ist.) Utena rennt und rennt, doch immer, wenn sie an einer Ecke angekommen ist, steht Touga an der nächsten und wartet auf sie. Schließlich erreicht sie ihn aber doch, und die beiden reden über ihre Vergangenheit. Sie haben sich damals versprochen, gemeinsam das Planetarium zu besuchen. Doch Utena antwortet, sie sei jetzt nicht mehr wie früher. Und sie wundert sich, Touga überhaupt hier anzutreffen. Daß er ertrunken ist, daran erinnert sie sich nicht mehr.

Rosenbeet

Dann sieht sie an Tougas Finger einen Ring, das Zeichen der Rose, wegen dem er überhaupt hier ist.

Es hört wieder auf zu regnen und die Sonne taucht das Rosenbeet in strahlendes Licht. Es gibt auch eine weiße Rose. Die öffnet sich vor Utena und gibt auch ihr einen dieser Ringe. Dann beginnt es in großen Mengen rote Rosenblätter zu regnen. Genau über dem Beet ist eine Plattform, auf der diese Rosen wachsen. Utena begibt sich nach oben und ist über die Unmenge an makellosen Blüten erstaunt.

Die Plattform liegt über allen anderen Gebäuden der Akademie. Utena tritt an den geländerlosen Rand und schaut herunter. Da wird sie von hinten angesprochen, ob sie keine Angst habe, dort zu stehen. Es ist Anthy, die Schwester des Schulleiters, die hier ihre Rosen zieht.

Anthy ist ziemlich erschrocken, als sie plötzlich Utenas Rosenring sieht. Und schon steht ihr derzeitiger Besitzer, Saionji Kyouichi, auf der Plattform und fordert Utena zum Duell. Utena hat eigentlich keine Ahnung, was es mit dem Ring und den Duellen auf sich hat, aber sie lernt schnell. Und schon läuten die Glocken. Da sie keine Waffe hat, ficht sie mit einem Besen.

Der hält nicht lange, doch Anthy wirft sich auf Utena, um sie vor dem entscheidenden Schlag zu schützen, und küßt sie. Dann erscheint aus ihrer Brust der Griff eines Schwertes. Utena zieht es heraus und besiegt damit Kyouichi. Damit gehört Anthy ihr.

Kyoichi

 

Es ist Abend geworden. Utena ist in ihrem Zimmer und räumt ihre Sachen ein. Sie hat ein Bild, das sie (in Mädchenkleidern) mit Touga zeigt. Da erscheint Anthy bei ihr. Utena ist etwas verwirrt, und Anthy macht ihr ein ziemlich eindeutiges Angebot. Utena gefallen Anthys Zärtlichkeiten, aber andererseits machen sie sie noch verwirrter.

 

Es folgt nun der Anfang der Schmetterlings-Szene, bestehend aus einem großen Bett, ein paar Möbeln und einem Bild an der Wand, das alles bedeckt von einem großen Seidentüchern.

Touga sitzt auf einem Lehnstuhl (unter dem Tuch), Shiori an einem Schreibtisch. Sie unterhalten sich über den Prinzen, mit dem wahrscheinlich Utena gemeint ist. Shiori erklärt, auch sie habe mal einen Prinzen gehabt. Das Tuch rutscht vom Stuhl herunter und gibt Touga frei.

Shiori fährt fort, ihr Prinz sei durch einen Freund aus ihrer Kindheit getötet worden.

Shiori putzt Tougas Ohren (eine etwas intime Tätigkeit, die normalerweise nur japanische Frauen bei ihren Ehemännern vornehmen). Sie erzählt weiter, ihr Prinz sei ertrunken, als er seine Freundin aus einem See retten wollte. (Da es nicht viele Figuren in diesem Anime gibt, auf die diese Beschreibung paßt, ist ihr verstorbener Prinz wohl Touga selbst.)

Das Tuch gibt das Bild an der Wand frei. Shiori meint, es wäre ihr eigentlich bestimmt gewesen, mit ihrem Prinzen zusammenzusein. Sie werde ihrer damaligen Freundin nie vergeben können. Und sie werde sie für den Rest ihres Lebens zum Prinzen machen.

Shiori und Touga

 

Die Schüler putzen das Schwimmbecken, das geradezu olympische Ausmaße hat. Dabei treffen sich Utena, Anthy und Touga, letzterer als einziger in voller Uniform. Utena will wissen, warum Touga Anthy ebenfalls haben will. Er antwortet, natürlich, weil sie attraktiv sei. Utena ist über Anthys Verhalten immer noch verwirrt und meint zu Touga, Anthy sei ein seltsames Mädchen. Doch Touga sagt, sie sei nunmal die Rosenbraut und verbringe selbstverständlich die Nacht mit ihrem jeweiligen Verlobten.

Von einem der Wasserhähne platzt ein Schlauch ab und spritzt Anthy und Utena naß. Touga meint dazu, im Schwimmbad würde man nun mal naß.

 

Schmetterlingsszene, Teil 2.

Shiori und Touga sitzen auf dem Bett, Shiori lackiert sich die Fingernägel. Eine Stimme aus dem Telefon fragt, warum seine Schwester (Shiori) den Prinzen eingesperrt habe. Die Stimme fährt dann fort zu erzählen, der Mob habe dann das Schloß gestürmt und den Prinzen zurückhaben wollen. Seine Schwester sei eine Hexe gewesen. Aber es habe noch ein Geheimnis gegeben: der Prinz sei in Wirklichkeit der Herr der Fliegen gewesen, und als die magischen Kräfte seiner Schwester nachließen, verwandelte er sich wieder in diesen zurück.

Touga hat den Telefonhörer neben hingelegt, kniet nun vor dem Bett und lackiert Shiori die Zehennägel. Er meint zu ihr, sie habe also dieses Spiel aufgezogen, um ihre magischen Kräfte zurückzubekommen. Doch am Ende werde er diese Kräfte einkassieren.

Shiori und Touga

Das Tuch gibt ein weiteres Bild frei.

 

Es ist wieder Nacht, und Utena beobachtet von ihrem Zimmer aus, daß Anthy irgendwo hingeht.

 

Schmetterlingsszene, Teil 3.

Touga liegt halb ausgezogen neben Shiori im Bett und erzählt ihr, wie er als Kind an einen Kunden, seinen jetzigen Vater, verkauft wurde. Er habe viel verloren, aber dadurch könne er jetzt an den Duellen teilnehmen. Shiori beginnt, das Seidentuch aufzusaugen und um sich herum aufzuwickeln. Sie sagt zu Touga, er werde bestimmt nicht gegen Juri verlieren.

Als Kind floh Touga vor seinem Vater in eine Kohlfeld, wo der ihn wieder einholte und sich über ihn warf. Shiori erzählt, wie sehr sie Juri verachtet. Auf einem Kohlkopf neben Touga und seinem Vater sitzt eine Raupe. Der Kohl verwandelt sich in das Seidentuch, und die Raupe zieht es um sich und wird zur Puppe. Aus ihr schlüpft Shiori. Aus ihrem Rücken entsprießen riesige Flügel. Als sie damit fertig ist, sitzt sie wieder auf dem Kohl. Viele andere Schmetterlinge sind auf dem Feld und flattern über Touga und seinen Vater dahin.

Touga sagt zu Shiori, er werde gewinnen, aber er könne nicht grausam zu Juri sein. Shiori malt eine seltsame Figur auf seinen Rücken.

Touga

 

Juri und Miki laufen einen finsteren Gang entlang, der zum Ende der Welt führt. Kurz erscheint ihnen der Schulleiter als Geist, verschwindet aber gleich wieder. Juri meint, die Revolution werde bald beginnen. Sie fahren mit einem Aufzug weiter in die Tiefe und sprechen dabei über die Duelle. Da ertönen Schritte, und Shioris Gestalt schält sich aus der Dunkelheit.

Sie habe sich so einsam gefühlt, sagt sie schmachtend zu Juri. Und sie wisse viel über diese Tenjou Utena, die mit Touga befreundet sei und sich wie ein Mann kleide, um an den Duellen teilnehmen zu können. Jemand wie Utena sollte nicht die Macht bekommen, die Welt zu revolutionieren. Also soll Juri sich mit ihr duellieren und sie besiegen. Miki hört dem staunend zu.

Hoch oben auf der Rosenplattform steht Anthy ganz dicht am Abgrund, umklammert mit ihren Zehen die vorderste Kante und schaut hinab. Utena taucht auf, und Anthy beginnt, ihre Rosen zu gießen. Utena fragt sie, ob sie wirklich solche Dinge mit jedem mache, der sie im Duell gewinnt. Anthy antwortet ausweichend und etwas desinteressiert, so daß Utena schließlich die Geduld verliert und ihr die Gießkanne aus der Hand schlägt. Aber anscheinend hat sie Angst, daß Anthy ihr Touga ausspannen könnte. Sie wirft sie zu Boden und wirft ihr vor, Touga benehme sich in letzter Zeit so seltsam - wegen ihr. Dabei wollten sie doch zusammen die Sterne bewundern.

Anthy und Utena

Sie ist verzweifelt, weil sie ihn liebt und zu verlieren droht, doch Anthy kann sie trösten. Schließlich schläft Utena auf ihrem Schoß ein. Anthy steht auf, holt ein Beil und haut die Wasserleitung durch. Die ganze Plattform wird überschwemmt und ein Wasserfall aus roten Rosen ergießt sich in die Tiefe. Wassertropfen und die Sterne am Himmel bilden eine wunderbare Kulisse. Utena wacht wieder auf, schnappt sich Anthy, und die beiden tanzen durch das Wasser. Unter sich haben sie ihr Spiegelbild, aber in diesem sind sie wie Prinz und Prinzessin gekleidet.

 

Am nächsten Tag ist Zeichenstunde. Jeder soll sich einen Partner besorgen, ihn malen und dabei sein innerstes Selbst treffen. Anthy holt also Utena ab, und die beiden gehen ins Observatorium (wobei allein schon der Weg dorthin ein kleines Abenteuer ist). Man hat von dort oben einen tollen Ausblick, aber es fliegen auch Düsenjäger in der Gegend herum und machen einen höllischen Lärm.

Als erste sitzt Anthy für Utena Modell, und die fragt sie dabei, ob sie sich nicht etwas mehr für sie öffnen wolle. Sie würde gerne ihre Freundin sein und sie sollten keine Geheimnisse wie dieses Rosenzeug haben. Anthy unterbricht sie und wünscht zu wechseln. Sie will auch mal zeichnen. Da es geheißen hat, sie sollen das innere Selbst ihres Partners einfangen, fordert Anthy Utena auf, sich nackt malen zu lassen. Utena zieht sich aus, findet das aber trotzdem etwas unfair. Und so zieht auch Anthy sich nackt aus und erzählt Utena, was ihr Besitzer eigentlich von ihr zu erwarten hat und warum jeder sie haben will ...

 

Die Mädchen vom Schulradio haben ein skandalöses Video organisiert und zeigen es jetzt.

das skandalöse Video

Eine uniformierte Kuh grast und saugt dabei ein Tierchen an ihr Nasenloch, das aussieht wie Micky Maus nach ihrem Unfall (Chu Chu, gesprochen von Koorogi Satomi). Chu Chu bleibt dort hartnäckig kleben und die Kuh wird ganz wild darüber. Sie rennt los, stößt mit drei Elefanten zusammen und wird von ihnen davongeschleudert. Chu Chu geht ab, aber die Kuh ist jetzt erst recht sauer und saugt es erneut an. Diesmal gesellt sich noch ein anderes, rotes Ding dazu, das eigentlich überhaupt nichts ähnlich sieht. Da nun beide Nasenlöcher der Kuh verstopft sind, bekommt sie keine Luft mehr und fällt in Ohnmacht. Die Schnauze von dem roten Tier wird immer länger und es verschling Chu Chu schließlich.

E-Ko fragt F-Ko, was daran denn nun so skandalös gewesen sein soll. Die entschuldigt sich, sie habe nur das Band verwechselt, aber jetzt komme das echte.

Wir sehen den Schulleiter Akio mit seiner Verlobten, die beide ein wunderbares Paar abgeben. Akio hat auch ein super tolles Auto, aber er erklärt, daß es nicht fahren könne, weil er den Schlüssel verloren habe. Also steigt er einfach in ein Taxi und fahrt nach Hause, wo er von seiner Schwester Anthy erwartet wird.

Anscheinend haben die beiden ein Verhältnis. Akio schüttet sich und ihr ein Glas Sprudel oder Sekt ein und gibt in eins davon eine Tablette ...

Utena und Juri duellieren sich um Anthy. Die ganze Schule sieht wie gebannt zu. Utena kämpft wie wild und drängt Juri zurück, doch die hat noch eine Menge Tricks auf Lager und dreht den Spieß dann um. In einem Rückblick sehen wir das Schloß der Unendlichkeit. Anthy hat es Utena bei der Zeichenstunde im Observatorium gezeigt. Dort wird jeder Wunsch erfüllt. Und das ist es, was es bedeutet, sie im Duell zu gewinnen.

Juri im Duell mit Utena

Anthy beobachtet das Duell, und ihr erscheint Utena für einen Moment wie ihr Bruder. Wild entschlossen stürzt Utena sich erneut auf Juri und besiegt sie. Doch schon gibt es einen neuen Skandal: Akio, Anthys Bruder, ist gefunden worden. Genauergesagt hat man seine sterblichen Überreste aus einem der Rosenbeete ausgegraben. Seine Braut liegt schluchzend an der Bahre.

Alle fragen sich, wie er wohl gestorben ist, und Shiori hat die Antwort. Anthy habe die Rosenbeete angelegt, um die Leiche ihres Bruders auf diese Weise unauffällig loszuwerden. Und sie hat das Video. Anthy läuft davon, Utena hinterher.

Das Video zeigt den Schluß von F-Kos Skandal-Video. Die Gläser sind leer, Anthy liegt nackt auf dem Boden. Aber sie ist wach. Was Akio genau mit ihr angestellt hat, bleibt unserer Fantasie überlassen, jedenfalls ist Anthy kein bißchen böse auf ihren Bruder. Doch der kommt, als er feststellt, daß Anthy wach ist und anscheinend auch die ganze Zeit wach war, an den Rand eines Nervenzusammenbruchs. Anthy sagt zu ihm, er sei ihr Prinz und könne mit ihr machen, was er wolle, aber so hat Akio das anscheinend nicht gesehen.

Verzweifelt sucht Akio den Schlüssel, dann schnappt er sich ein Messer und sticht Anthy nieder. Dann taumelt er zum Balkon und stürzt hinunter in die Tiefe.

Utena muß ein Labyrinth aus Gängen und Türen durchqueren und landet schließlich in einem Aufzug, in dem sie Touga trifft. Er erklärt ihr, alles in dieser Akademie sei um den Prinzen herum aufgebaut, der aber gar nicht real existiere. Um diese Lücke zu füllen, werde diese Duell-Zeremonie abgehalten. Als Anthy zur Rosenbraut wurde, erschien das Schloß der Ewigkeit. Anthy habe ihren Bruder, den Prinzen, getötet. Doch Utena antwortet, es habe niemals einen echten Prinzen gegeben.

Touga und Utena

Sie erinnert sich jetzt wieder an das, was damals geschehen ist. Ein Mädchen fiel aus einem Boot und Touga, mit dem sie damals zusammen war, sprang ins Wasser, um sie zu retten. Dabei ertrank er. Zwischen den beiden ist jetzt eine Wand aus Glas, und Tougas Hälfte wird überflutet. Und dann verschwindet er in den Tiefen des Wassers. Utena bedankt sich noch bei ihm, denn er war wirklich ihr Prinz.

Der Aufzug kommt unten an, und Utena ist wieder allein. Sie geht hinüber zum Rosengarten, wo Anthy auf sie wartet. Sie sagt ihr, sie sei ihr wirklicher Prinz. Alle Wunder und alle Ewigkeiten seien nur ihre - solange sie in dieser Welt bleibe. Doch genau das hat Utena nicht vor. Sie will mit ihr in die Außenwelt gehen.

Utena als Rennwagen

Es taucht nun eine Autowaschstraße auf, die Utena einsaugt. Anthy versucht, sie zu retten, kann aber nur ihren Rosenring zurückhalten. Die Waschstraße formt Utena in einen flotten Rennwagen um. Der Rosenring in Anthys Hand wird zum Schlüssel, und Anthy steigt ein, und zusammen fahren sie los in Richtung Außenwelt. Die Mädchen vom Schülerradio kommentieren das ausgiebig und geben den beiden auch Hinweise, welche Ausfahrt sie wohl nehmen müssen.

Ein schwarzes Auto nimmt die Verfolgung auf. Es ist Shiori, die meint, die beiden machten einen großen Fehler wenn sie glaubten, sie seien die einzigen, die sich in ein Auto verwandeln können. Aber zumindest sind sie die einzigen, die anständig fahren können, denn Shiori landet nach kurzer Zeit im Graben und raucht ab. Doch die Gefahren sind noch lange nicht vorbei. Eine riesige Zahl schwarzer Wagen stürzt sich wie ein Heuschreckenschwarm auf den Utena-Wagen. Diesmal kommen ihnen Miki, Juri und Kyouichi zu Hilfe und ziehen den bereits ziemlich demolierten Wagen heraus. Dann wünschen sie ihnen alles Gute da draußen, und Anthy kann die Fahrt fortsetzen.

Anthy und Utena

Die nächste Gefahr ist das Schloß der Unendlichkeit, das auf zahllosen gigantischen Rädern angefahren kommt. Anthy muß durch dieses sich rasend schnell bewegende Labyrinth aus Reifen hindurchfahren ohne dabei zerquetscht zu werden. Und damit es noch ein bißchen schwieriger wird, gibt es auch mal wieder Verfolger. Doch Anthy ist fest entschlossen, und das verhilft Utena dazu, sich zu regenerieren und dabei ein bißchen zu verändern.

Nachdem schließlich auch dieses Hindernis überwunden ist, sehen die beiden schon den Ausgang in die reale Welt vor sich, doch da stellt sich plötzlich Akio in den Weg und beginnt, sie mit gewaltigen Förderbändern zu zerquetschen. Sie sollten von ihrem Plan ablassen und zurückkehren zur Akademie. Utena wird immer schmaler zusammengepresst, aber Anthy gibt nicht nach. Sie will auf keinen Fall mehr ein willenloses Objekt in einem bizarren Spiel sein, und so schießen sie am Ende durch Akio hindurch hinaus in die äußere Welt. Akio vergeht in einem gewaltigen Schwall roter Rosen, das Schloß der Unendlichkeit in roten Flammen. Und in der Akademie bleiben nur noch Strohpuppen zurück.

Die beiden haben die innere Welt hinter sich gelassen. Nackt liegen sie beide auf den Motorrad, das ehemals Utena als Rennwagen war, und fahren weiter, der Revolution entgegen. Sie wissen nicht, was sie erwartet und ob sie es schaffen, aber sie vertrauen fest aufeinander und auf ihre eigene Kraft.