
Waisenkind Heidi ist fünf Jahre alt. Tante Dete, die sich bis jetzt um sie gekümmert hat, muß nun in der Stadt arbeiten und will Heidi zu ihrem Großvater bringen, der auf einer Alm im Gebirge wohnt. Schon am frühen Morgen verlassen sie den Kurort Lagatz, wo Tante Dete bis jetzt gearbeitet hat. Heidi hat alles übergezogen, was sie besitzt - wie eine dicke Puppe sieht sie aus. Ein freundlicher Dorfbewohner nimmt sie bis Maienfeld am Fuß der Berge mit. Er bedauert Heidi wegen des einsamen Lebens, das sie schon so früh wird führen müssen. Oben im Berg liegt das "Dörfli", wo Heidi geboren ist. Viele Leute sprechen mit Dete, aber sie verstehen nicht, daß sie Heidi alleine beim Großvater auf der Alm lassen will. Der alte Großvater ist bei den Dörflern nicht sehr beliebt, sie halten ihn für dickköpfig und meinen, man dürfe so ein kleines Kind nicht seiner Obhut überlassen. Tante Dete widerspricht ihnen. Weiter geht der Fußmarsch zur Alm. Unterwegs macht Heidi die Bekanntschaft Peters, des Hütejungen aus dem "Dörfli". Bis jetzt war Heidi schweigsam, langsam beginnt sie aufzutauen. Sie ist beeindruckt von der neuen Umgebung und von Peters Frohsinn, ihre trüben Gedanken verfliegen...
1. Der geheimnisvolle Grossvater
Es ist noch früh am Morgen in Lagatz, einem kleinen Kurort in den
Schweizer Alpen. Eine Frau und ein kleines Kind machen sich auf den Weg
Richtung Maienfeld. Ein freundlicher Dorfbewohner nimmt sie bis dorthin
mit und die Frau erzählt ihre Geschichte. Sie heißt Dete und das Kind,
das sie bei sich hat, ist die kleine Heidi, Tochter ihrer verstorbenen
Schwester und gerade fünf Jahre alt. Bisher hat Dete sich um ihre Nichte
gekümmert, doch nun hat sie eine Arbeit in der Stadt gefunden und will
das Kind zum Großvater, dem alten Alm-Öhi, bringen.
Von Maienfeld aus geht es weiter in Richtung Berge. Ihr Ziel ist Dörfli,
Heidis Geburtsort, wo hoch oben auf der Alm der Großvater lebt. Dete
trifft unterwegs viele Leute, die alle recht entsetzt über ihre Pläne
sind. Der Alm-Öhi, der sich vor Jahren in die Einöde der Berge
zurückgezogen hat, gilt als starrköpfig und unfreundlich und er könne
ganz bestimmt nicht mit Kindern umgehen. Doch Dete ist das egal.
Zusammen mit einer alten Bekannten macht sie sich auf den Weg zur Alm.
Dabei treffen sie auch auf Peter, den jungen Ziegenhirten des Dorfes.
Heidi, die bisher sehr schweigsam war, beginnt nun, sich für Peter und
die Ziegen zu interessieren. Sie wird zunehmend munterer und erfreut
sich an der schönen Bergwelt.
2. Grossvaters Hütte
Tante Dete liefert Heidi bei ihrem Großvater ab. Dieser ist wenig
erfreut, sie zu sehen und so macht Dete sich gleich wieder aus dem
Staub. Das Kind läßt sie jedoch dort. Der Großvater weiß nun nicht
so recht, was er mit Heidi anfangen soll und fragt sie erst einmal
aus. Daraufhin zeigt er ihr seine Almhütte und Heidi findet alles
einfach wunderbar. Sie richtet sich sogleich ihr Schlaflager auf
dem Heuboden ein und freundet sich mit Schwänli und Bärli, den Ziegen
des Großvaters, an. Für Heidi ist klar: das ist ihre neue Heimat!
3. Auf der Weide
Der nächste Morgen: Heidi hat in ihrem Heu einfach wunderbar geschlafen
und fühlt sich rundherum wohl. Da kommt Peter die Alm hinauf, um die
Ziegen des Großvaters mit auf die höher gelegene Weide zu nehmen.
Schnell zieht sich Heidi an und der Großvater schickt sie mit Peter auf
die Weide. Auf dem Weg dorthin ist sie ganz beeindruckt von der Natur,
den Blumen und den Tieren. Auch mit den Ziegen freundet sie sich sehr
schnell an und besonders gern hat sie die kleine Schnucki.
Heidi und Peter verleben einen wunderschönen Tag auf den Bergwiesen
(in dessen Verlauf sie eine Meinungsverschiedenheit über Ziegenerziehung
haben) und am Abend erlebt Heidi einen wunderschönen Sonnenuntergang,
der alles in rotes Licht taucht. Heidi ist begeistert vom Feuer der
Berge, erzählt glücklich dem Großvater ihre Erlebnisse und träumt
schließlich von den Bergen und von Schnucki.
4. Ein neues Familienmitglied
Heidi lebt inzwischen schon eine ganze Weile in den Bergen. Jeden Tag
hütet sie mit Peter die Ziegen oder hilft dem Großvater bei der Heuernte.
Mit Josef, dem Bernhardiner des Großvaters, ist Heidi jedoch noch nicht
warm geworden.
Eines Tages findet Heidi bei ihren Streifzügen mit Peter einen kleinen
Vogel, der wohl aus dem Nest gefallen sein muß. Peter will ihn dorthin
zurücksetzen, aber Heidi ist der Meinung, der Vogel wäre verletzt und
sie müßte sich seiner annehmen. Zurück in der Almhütte hat Heidi ein
wenig Angst, daß Josef dem Vogel etwas tun könnte. Doch als dieser den
Vogel vor dem offenen Feuer rettet, faßt sie auch endlich Zutrauen zu
dem großen Hund.
5. Ein Brief von Tante Dete>
Heidis Vögelchen hat sich wieder erholt und ist zutraulich geworden.
Sie hat ihn Piep genannt und er begleitet sie auf Schritt und Tritt.
Als sie ihn eines Tages mit auf die Weide nimmt, wird er beinahe von
einem Greifvogel gefangen. Um ihm zu helfen, lassen Heidi und Peter
die Ziegen außer Acht. Ein paar der Ziegen gehen verloren und auf der
Suche nach ihnen geraten die Kinder in ein Unwetter. Nur mit Mühe
können sie sich aus dieser mißlichen Lage befreien.
Währenddessen erhält der Großvater einen Brief von Tante Dete, die
Heidi wieder zu sich nehmen will. Doch der Großvater will davon nichts
wissen und verbrennt den Brief.
6. Ein Sommer geht zu Ende
Es ist Spätsommer. Heidi lebt nun schon eine ganze Weile beim Großvater
auf der Alm und hat schon viel über die Berge und die Ziegen gelernt.
Sie hat sich mit Peter angefreundet und liebt auch ihren Großvater sehr.
Doch eines Tages erfährt sie, daß die Leute im Dorf ihren Großvater
hassen und fürchten. Sie kann nicht verstehen, warum...
7. Können Bäume reden?
Der nahende Herbst bringt Stürme mit sich und der Großvater verbietet
Heidi, mit auf die Alm zu gehen. Er glaubt, es ist zu gefährlich für
sie. Statt dessen zeigt er ihr, wie man Ziegenkäse macht. Heidi ist mit
Feuereifer bei der Sache, aber als ihre geliebte Schnucki von der Weide
kommt, läßt sie sich ablenken und der Käse verdirbt.
8. Wo ist Piep?
Eines Morgens stellt Heidi fest, daß ihr Vögelchen Piep verschwunden
ist. Heidi und Peter suchen nach ihm und als er schließlich auftaucht,
fliegt er auch gleich wieder weg. Der Großvater erklärt Heidi, daß es
für Piep nun Zeit ist, mit den anderen Vögeln in den wärmeren Süden
zu fliegen, um dort den Winter zu verbringen. Heidi ist traurig, hofft
aber, daß Piep im nächsten Frühling wiederkommt.
9. Winter in den Bergen
Der Winter ist gekommen und Heidi verbringt jetzt die Tage beim
Großvater in der Hütte. Im Schein des Feuers schaut sie ihm
interessiert beim Tischlern zu. Nur Peter fehlt ihr, denn der
geht während des Winters unten im Dorf zur Schule. Doch eines
Nachmittags kommt er Heidi besuchen und bringt eine Einladung
seiner Großmutter mit.
10 Der Besuch
Das winterliche Bergwetter läßt es endlich zu, daß Heidi die Einladung
von Peters Großmutter annehmen kann. Peter wohnt zusammen mit ihr und
seiner Mutter in einer kleinen baufälligen Hütte auf halber Höhe
zwischen Dörfli und der Alm des Großvaters. Peters Großmutter ist blind
und die vielen Geräusche in dem kaputten Haus machen ihr Angst. Heidi
bittet ihren Großvater um Hilfe. Da er seiner kleinen Enkelin keinen
Wunsch abschlagen kann, kommt er wenig später mit Werkzeug von der Alm,
um das Haus zu reparieren.
11 Der Schneesturm
Um ein wenig Geld zu verdienen, führt Peter ein paar Jäger in die Berge.
Heidi, die sich mit den Wildtieren angefreundet hat, stellt sich ihnen
in den Weg. Als schließlich der Großvater hinzu kommt, warnt er die
Jäger vor einem nahenden Unwetter, doch diese lachen und spotten nur
über den Alm-Öhi und steigen weiter den Berg hinauf.
Das angekündigte Unwetter kommt schneller als sie gedacht haben und die
beiden geraten in große Gefahr. Als sie nicht zurückkehren, macht Heidi
sich Sorgen. Sie bittet ihren Großvater, nach den beiden zu sehen und
dieser rettet die zwei schließlich.
12. Die ersten Blumen
Der Schnee schmilzt und die ersten Frühlingsblumen blühen. Heidi pflückt
ein paar, um sie der Großmutter zu bringen. Doch der Frühling ist auch
die Zeit der Lawinen und Heidi wird auf dem Heimweg beinahe von einer
solchen überrascht. Aber der Großvater kann sie noch rechtzeitig davor
bewahren.
13 Frühling in den Bergen
Es ist wieder Zeit für den Weidenauftrieb und Heidi hilft Peter
wieder beim Ziegen hüten. Die beiden werden dort oben jedoch durch ein
Frühlingsgewitter überrascht, bei dem ihnen ein Ziegenbock zuläuft.
Der Eigentümer des Bocks findet sich schnell an und beschuldigt Heidi
und Peter sogleich des Diebstahls. Doch Josef vertreibt den fremden
Hirten und Heidi läßt sich am Abend vom Großvater trösten.
14. Hilfe für Schnucki
Heidi erfährt von Peter, daß Schnucki geschlachtet werden soll,
weil sie nicht wächst. Heidi ist unglücklich und heckt mit Hilfe des
Großvaters einen Plan aus. Zusammen mit Peter will sie versuchen,
die Ziege mit besonderen Kräutern aufzupäppeln.
15. Herbst in den Bergen
Den ganzen Sommer über haben Heidi und Peter die Ziege Schnucki gehegt
und gepflegt, doch offenbar umsonst. Ihr Besitzer will sie nicht mehr
mit auf die Weide schicken. Verzweifelt sperrt Heidi die Ziege ein.
Sie will um jeden Preis verhindern, daß sie geschlachtet wird.
16. Schlittenfahrt nach Dörfli
Inzwischen ist wieder Winter in den Bergen. Heidi ist nun acht Jahre
alt und geht immer noch nicht zur Schule. Deshalb wird sie von den
anderen Kindern im Dorf gehänselt. Die Dorfbewohner machen sich ihre
Gedanken darüber und bitten den Pfarrer, daß er mit dem Alm-Öhi
darüber spricht.
17. Der geheimnisvolle Besuch
Als der Frühling anbricht, bekommt der Großvater Besuch vom Pfarrer.
Er möchte, daß Heidi im nächsten Winter die Schule besucht, doch der
Alm-Öhi lehnt ab. Er meint, sie könne bei ihm auf der Alm mehr lernen,
als unten in der Dorfschule. Der Pfarrer verläßt die Alm wieder, doch
schon am nächsten Tag erscheint Tante Dete, um Heidi mit nach Frankfurt
zu nehmen.
18. Tante Dete kehrt zurück
Tante Dete will Heidi mit sich nehmen. In Frankfurt hat sie von der
reichen Familie Sesemann gehört, die eine Gefährtin für ihre kranke
Tochter Clara sucht. Und Heidi soll dieses Mädchen sein. Der Großvater
und Peter sind von der Idee gar nicht begeistert und Heidi will
eigentlich auch nicht fort, doch mit einer List gelingt es Tante Dete,
Heidi von der Alm zu zerren.
19. Ankunft in Frankfurt>
Tante Dete und Heidi kommen nach einer langen Zugfahrt in Frankfurt an.
Die kleine Clara wartet schon ganz gespannt auf ihre neue Spielgefährtin,
doch ihre zickige Gouvernante, Fräulein Rottenmeier, hat an Heidi
allerhand auszusetzen. Heidi ist müde von der Reise und schläft beim
Essen auf ihrem Stuhl ein...
20. Ein neues Leben
In Frankfurt ist alles anders und Heidi muß erst lernen, sich in dem
großen Haus zurecht zu finden. Mit Clara freundet sie sich schnell an,
doch Fräulein Rottenmeier mäkelt unentwegt an ihr herum und stellt
Regeln auf, deren Sinn Heidi nicht versteht.
21. Vögel wollen frei sein>
Clara hat einen kleinen Kanarienvogel namens Hansi in einem Käfig.
Doch Heidi ist der Meinung, alle Vögel müßten frei fliegen können
und so läßt sie Hansi frei. Fräulein Rottenmeier ist darüber so wütend,
daß sie Heidi in den Keller sperrt.
22. Heimweh
Seit Heidi in Frankfurt ist, hat sie ihre geliebten Berge nicht mehr
gesehen. Deshalb macht sie sich auf die Suche nach einem Kirchturm.
Ein Junge mit einer Drehorgel zeigt ihr den Weg zur nächsten Kirche.
Doch leider sind auch von da oben keine Berge zu sehen. Heidi ist
traurig, wird aber schon bald vom Katzennachwuchs des Küsters abgelenkt.
Dieser schenkt ihr die Kätzchen und eines nimmt Heidi gleich mit.
Natürlich ist Fräulein Rottenmeier entsetzt und will das Kätzchen
sofort wieder aus dem Haus haben. Aber Sebastian, der Diener im Hause
Sesemann, hat eine Idee.
23. Die kleinen Katzen
Der Junge mit der Drehorgel bringt die restlichen Kätzchen vom Küster
als Geschenk für Heidi. Fräulein Rottenmeier bekommt natürlich einen
hysterischen Anfall und die Kätzchen müssen wieder weg. Und wieder ist
es Sebastian, der einen guten Platz für die kleinen findet. Nur eines
der Kätzchen, das, welches Heidi schon am Vortag mitgebracht hatte,
wird auf dem Dachboden versteckt.
24. Was geschieht mit Mau Mau
Heidi und Clara haben das Kätzchen Mau-Mau getauft. Sie halten es
auf dem Dachboden und spielen heimlich mit ihm. Aber natürlich kommt
Fräulein Rottenmeier bald dahinter und Heidi bekommt mächtig Ärger.
Heidis Heimweh wird auch immer stärker und so beschließt sie, allein
zurück in die Berge zu gehen. Sie packt all die Brötchen ein, die sie
für Peters Großmutter aufgehoben hat, und macht sich auf den Weg. Doch
Fräulein Rottenmeier findet sie und bringt sie zurück. Dabei verliert
Heidi ihre ganzen Brötchen.
25. Die weissen Brötchen
Inzwischen hat Heidi wieder neue weiße Brötchen gesammelt und träumt
davon, sie der Großmutter zu bringen. Leider träumt Heidi auch in der
Schule und ihre Lernerfolge lassen auf sich warten. Beim Aufräumen von
Heidis Zimmer wird dann jedoch ihre Brötchenkollektion entdeckt und sie
bekommt wieder Ärger mit Fräulein Rottenmeier. All die Brötchen sind
hart geworden und werden nun zu Heidis Kummer weggeworfen. Heidi ist
furchtbar traurig und beruhigt sich erst, als Clara ihr einen ganzen
Korb frischer weißer Brötchen für die Großmutter verspricht, wenn sie
wieder nach Hause fährt.
26. Herr Sesemann kehrt zurück
Herr Sesemann, der bisher die ganze Zeit auf Geschäftsreise war, kommt
zurück nach Hause. Natürlich erzählt ihm Fräulein Rottenmeier sofort,
wie unmöglich sich Heidi benimmt. Als Herr Sesemann jedoch mit seiner
Tochter darüber spricht, bekommt er ein ganz anderes Bild von Heidi.
Leider muß er sogleich wieder geschäftlich verreisen, er bittet jedoch
seine Mutter, die Mädchen zu besuchen um die Situation zwischen Heidi
und Fräulein Rottenmeier zu entschärfen. Heidi und Clara bereiten nun
alles für den Besuch der Großmutter vor.
27. Die Grossmutter>
Claras Großmutter kommt nun zu Besuch und mit ihrer einfühlsamen Art
freundet sie sich bald mit Heidi an und zeigt sehr viel Verständnis
für sie. Heidi, Clara und die Großmutter verstehen sich so gut und
haben so viel Spaß miteinander, daß Heidi sogar ihr Heimweh für ein
Weilchen vergißt.
28. Die Fahrt ins Grüne>
Heidi hat doch wieder Heimweh bekommen und um sie aufzumuntern, schlägt
die Großmutter ein Picknick im Grünen vor. Heidi ist überglücklich und
auch Clara freut sich, mal aus dem Haus und der staubigen Stadt herauszukommen.
29. Ein Nachmittag im Wald
Clara, Heidi und die Großmutter verbringen einen wunderschönen Nachmittag
in der Natur. Doch als sie wieder zu Hause sind, bekommt Clara Fieber.
Fräulein Rottenmeier regt sich mächtig auf und schiebt Heidi und der
Großmutter die Schuld dafür zu.
30. Eine Überraschung für Clara
Um der kranken Clara eine Freude zu machen, geht Heidi heimlich in den
Wald. Sie will dort ein paar Blumen pflücken und Schmetterlinge fangen
in der Hoffnung, Clara damit aufzumuntern. Natürlich bleibt ihr
Verschwinden nicht unbemerkt und alle machen sich Sorgen um sie. Als
Heidi schließlich zurückkommt, gibt es wieder eine Strafpredigt von
Fräulein Rottenmeier. Clara jedoch freut sich unheimlich über die
mitgebrachten Schmetterlinge.
31. Abschied von Grossmutter
Claras Großmutter muß nun bald wieder abreisen und die Mädchen sind
sehr traurig darüber. Um ihnen den Abschied leichter zu machen,
schleicht sie sich heimlich aus dem Haus. Doch Heidi bemerkt es und
32. Eine stürmische Nacht>
Tinette, das Hausmädchen, wird des Nachts von einer weißen Gestalt
erschreckt. Johann und Sebastian, die Diener, wollen der Sache auf
den Grund gehen und entdecken dabei, daß die Haustür sperrangelweit
auf steht. Es scheint tatsächlich zu spuken im Hause Sesemann. Voller
Furcht beschließen die beiden, in der nächsten Nacht Wache zu halten.
33. Es spukt>
Das vermeintliche Gespenst entpuppt sich als Heidi, die vor lauter
Heimweh des Nachts schlafwandelt. Der Arzt gibt Herrn Sesemann den
dringenden Rat, Heidi so schnell wie möglich nach Hause zu schicken.
Clara ist sehr traurig, als Heidi kurz darauf das Haus verläßt, um
endlich wieder in die Berge zurückzukehren.
34. Heidi kehrt zurück
Heidi kommt endlich wieder nach Dörfli zurück. Dort trifft sie auf
einige erstaunte Dorfbewohner und läuft sogleich zu Peters Großmutter,
um ihr endlich die weißen Brötchen zu bringen. Wohl wissend, daß ihr
Großvater nichts übrig hat für feine Stadtkleider, läßt sie diese unten
im Dorf und läuft ohne sie hoch zur Alm. Der Großvater, der nicht damit
gerechnet hat, Heidi so schnell wiederzusehen, ist erstaunt, aber
unsagbar glücklich.
35. Die geliebten Berge
Heidi ist endlich wieder zu Hause. Erstaunt stellt sie fest, daß sie
nicht mehr in ihr altes Kleid paßt. Sie trifft Peter und die Ziegen
wieder und der Großvater richtet ihr ein neues Bett auf dem Heuboden.
Heidi ist unsagbar glücklich und schläft zum ersten Mal seit langer
Zeit wieder richtig gut.
36. Ein Wiedersehen>
Am nächsten Tag geht Heidi wieder mit Peter und den Ziegen auf die
Weide und erzählt ihm dabei alles, was sie in Frankfurt erlebt hat.
Leider läuft dabei eine der Ziegen weg und die beiden müssen ihr
nachklettern.
Inzwischen geht der Großvater ins Dörfli, um Heidis Koffer
abzuholen und ein paar seiner Schnitzereien gegen Lebensmittel und ein
neues Kleid für Heidi einzutauschen.
37. Das Geisslein
Heidi bekommt einen Brief von Clara, die nun schrecklich unglücklich
ist, wieder allein zu sein. Heidi lädt sie daraufhin kurzerhand ein,
sie in den Bergen zu besuchen. Zum großen Erstaunen von Peter und dem
Großvater hat Heidi in Frankfurt lesen gelernt. Um der Großmutter eine
Freude zu machen, geht Heidi zu ihr, um ihr aus einem Buch vorzulesen.
Der Großvater repariert inzwischen die klapprige Hütte. Außerdem ist
er dabei, sich nach einem Winterhaus in Dörfli umzusehen, damit Heidi
nun doch endlich zur Schule gehen kann. Da Heidi jedoch nicht zuläßt,
daß der Großvater das neue Ziegenjunge verkauft, um die Miete zu
bezahlen, müssen sie ein altes, baufälliges Haus nehmen.
38. Ein Haus in Dörfli
Heidis Großvater hat das alte Haus leidlich renoviert. Der Winter kommt
und die beiden ziehen nun mit den Tieren dort ein. Heidi geht nun auch
in die Dorfschule und verabredet sich dort mit Peter. Doch dieser
verspätet sich leider, weil er einer Bäuerin einen Gefallen tut.
39. Der neue Schlitten
Die Kinder im Dorf wollen ein Schlittenrennen veranstalten und Peter
will auf einem selbstgebauten Schlitten daran teilnehmen. Der Großvater
erlaubt ihm, alle seine Werkzeuge zu benutzen und Peter gibt sich große
Mühe bis der Schlitten schließlich fertig ist.
40. Ein Brief von Clara
Nachdem Heidi den ganzen Winter lang brav zur Schule gegangen ist,
kommt nun endlich der Frühling und sie kann mit dem Großvater zurück
in die Almhütte ziehen. Erneut lädt sie Clara zu einem Besuch bei ihr
ein, doch Fräulein Rottenmeier will davon nichts wissen. Doch Herr
Sesemann nimmt die Sache in seine Hand...
41. Das Versprechen
Claras Arzt ist gekommen, um sich alles anzusehen und dann zu
entscheiden, ob ein Urlaub in den Bergen das richtige für sie wäre.
Heidi ist enttäuscht, daß Clara nicht gleich mitgekommen ist, doch
sie bemüht sich nach Kräften, den Arzt zu überzeugen. Dieser ist
zunächst etwas skeptisch ob Clara in ihrem Rollstuhl auf den steilen
Hängen keine Schwierigkeiten bekommen wird, doch Heidi schafft es
schließlich doch, den Arzt zu überreden und Clara darf kommen.
42. Clara kommt
Heidi ist nun wegen Claras Besuch ganz aufgeregt. Der Großvater hat
beschlossen, daß sie zunächst unten in ihrem Winterhaus wohnen wollen,
da das Gelände für Clara und ihren Rollstuhl dort bequemer ist.
Mit Feuereifer wird alles in Ordnung gebracht und vorbereitet. Und dann
kommt Clara schließlich in Begleitung von Fräulein Rottenmeier.
44. Fräulein Rottenmeier und die Berge
Clara hat ihre erste Nacht in der Almhütte verbracht und ist ganz
verzaubert von der bergigen Idylle. Überraschenderweise kommt bald
darauf Fräulein Rottenmeier auf die Alm gehechelt, um Clara daran
zu erinnern, daß sie das Lernen nicht vergessen soll. Heidi und Clara
lernen sogleich beim Großvater alles über die Käseherstellung.
45. Die Blumenwiese
Peter mag nicht immer allein auf die Weide gehen. Er will, daß Heidi
ihn begleitet, doch Heidi muß sich ja um Clara kümmern. Aber die
schlaue Heidi hat eine Idee. Sie organisiert eine alte Hose von Peter
und bittet Clara, sie anzuziehen. Clara ist zunächst gar nicht
begeistert von der Idee, aber als sie erfährt, warum sie das tun soll,
ist sie begeistert. Peter will Clara bis zur Weide tragen und die
Kinder verbringen zusammen einen glücklichen Tag dort oben.
46. Drei Freunde>
Der Bequemlichkeit halber wird für Clara eine Trage gebastelt.
So ausgerüstet ziehen die drei Kinder wieder hinauf zu den Bergwiesen
und verbringen trotz eines Regenschauers einen fröhlichen Tag dort oben.
Leider werden alle drei dabei etwas naß und als der Regen vorbei ist,
lassen sie ihre Kleider in der Sonne trocknen. Fräulein Rottenmeier
findet das natürlich ganz unmöglich. Später besuchen die drei Freunde
noch Peters Großmutter.
47. Grossmutter kommt zu Besuch
Zur Freude der Mädchen hat Claras Großmutter ihren Besuch angekündigt.
Sie ist ganz entzückt von Claras gesundem Aussehen und treibt Fräulein
Rottenmeier ihre Pläne, Clara zurück nach Frankfurt zu bringen, schnell
wieder aus.
48. Ein Tag wie aus dem Märchenbuch
Da es Peter sehr erschöpft, Clara jeden Tag zu tragen, ziehen er und
Heidi allein auf die Weide. Clara bleibt bei ihrer Großmutter nahe der
Hütte und soll sich unter ihrer Aufsicht um ihre Schulaufgaben kümmern.
Dabei wird Clara von einer verirrten Kuh so erschreckt, daß sie
aufspringt und für einen Moment auf ihren eigenen Beinen steht.
49. Die Überraschung
Die schöne Zeit, die die Kinder mit der Großmutter hatten, wird bald
zu Ende sein. Claras Großmutter muß wieder abreisen. Aber vorher gibt
es noch ein wunderbares Abschiedsfest unten im Dörfli, zu dem auch
alle Dorfkinder eingeladen sind. Clara hat nach ihrem Erlebnis mit
der Kuh nun die Hoffnung, daß sie vielleicht eines Tages wieder laufen
kann und die Großmutter macht ihr sehr viel Mut vor ihrer Abreise.
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50. Der ersehnte Brief an die Grossmutter
Clara trainiert nun jeden Tag ihre Beinmuskeln und berichtet ihrer
Großmutter davon. Doch Forstschritte wollen sich nur langsam einstellen
und Clara ist oft mutlos und enttäuscht. Als sie zusammenbricht und
sich daraufhin auch noch mit Heidi streitet, geschieht das unglaubliche:
Clara springt auf und kann stehen!
51. Versuch zu laufen, Clara
Clara macht immer größere Fortschritte und will ihren Rollstuhl nicht
mehr benutzen. Der Großvater stellt ihn deshalb in die Werkstatt.
Doch Claras Zuversicht wird auch immer wieder von kleinen Tiefs
und Rückschlägen überschattet. Als sie eines Tages versucht, ihren
Rollstuhl allein wieder aus der Werkstatt zu holen, stolpert sie
und der Rollstuhl rollt den Abhang herunter und wird zerschmettert.
52. Der Abschied
Clara kann inzwischen ganz alleine laufen. Ihr Vater und ihre
Großmutter kommen zu Besuch und sind sehr glücklich über diese freudige
Überraschung. Doch leider ist nun auch der Tag des Abschieds nahe und
Clara soll zurück nach Frankfurt fahren. Sie verspricht aber ihren
Freunden Heidi und Peter ganz fest, daß sie im nächsten Frühjahr
wiederkommen wird. Die Freude darauf macht Heidi den Abschied leichter
und als der Winter kommt, besucht sie wieder mit Peter die Schule im
Dörfli...